History |
Im Alter von ca. 6 Jahren bekam ich die erste Batterielok
mit zwei gelben Hochbordwagen und einen Plastikgleiskreis geschenkt. Meine
Begeisterung für diese Art Spiel-zeug war geweckt und
eine Eisenbahnleidenschaft geboren!
Ab jetzt ging es mit der weiteren
Ausstattung kontinuierlich voran.
Zu jedem Geburtstag, Namenstag oder zu Weihnachten erhielt ich nach und nach
die Grundausstattung für eine kleine Innenanlage. Anfangs ließ ich die Züge in
meinem Kinderzimmer fahren, bis dann der Platz allmählich nicht mehr ausreichte
und meine Mutter dafür einen Raum im Keller opferte.
Hier war es nun möglich die Anlage auf eine
Größe von 450 x 260 cm auszuweiten. Mit 6 x 6 cm starken und 1 m hohen
Kantenriegeln begann der Anlagenbau. Darauf wurde eine 19 mm Spanplatte ganz
mit Grasmatten überzogen. Bei der Streckenführung half mir das LGB-Gleisplanbuch 0025.
Damit die Trasse optisch nicht zu eintönig verlief, baute ich einen
Höhenunterschied von 8 cm an der Wand entlang ein.
Vierzehn Weichen, eine Dreiwegweiche und acht Entkupplungsgleise
wurden integriert, letztere um auch an schwer zugänglichen Stellen abkuppeln zu
können.
Der Tunnel besteht ebenfalls aus Spanplatte und einer steifen Grasmatte.
Den Hintergrund tapezierte meine damalige Freundin und heutige Ehefrau, die
mich anfangs bei meinem Hobby noch tatkräftig unterstützte und mit Interesse
beim Anlagenbau abends mithalf.
Alle Gleise und sonstigen Teile wurden auf der Platte fest verschraubt, um ein
Verrutschen zu verhindern. Ich entschied mich nur Elektroweichen einzubauen und
normale LGB-Stellpulte zu verwenden.
Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Loks auf die Gleise, so dass ich mich zum
Kauf einer LENZ Digital plus -Mehrzugsteuerung entschloss. Diese Investition
habe ich bis heute nicht bereut, da nun alle Züge unabhängig voneinander fahren
können.
Meine Anlage umfasst den Bahnhof Waldau mit Abstellgleis zum Güterschuppen, eine Lanz-Werkstatt mit Gleisanschluss, einen
Verladeplatz mit Lastkran und Straßenanschluss, sowie das gut ausgestattete
Sägewerk mit funktionsfähigem Gatter von Franz Wagner & Sohn, Bockkran und
direkter Ablademöglichkeit vom Gleis. Hinzu kommt eine
Bekohlungsanlage mit Signaltafeln, Schürhakengestell, Wasserkran und eine
Dieseltankstelle.
Außerdem befinden sich auf der Gleißanlage ein Stellwerk, ein Lokschuppen, ein
kleiner Kiosk, eine Baustelle der Firma Dollinger,
eine Schmiede, ein Trafohäuschen, eine Mühle, sowie eine elektrische RIGI-Seilbahn mit Berg- und Talstation, usw., usw.
Im Hintergrund der Anlage zieren eine kleine Kapelle mit Wegkreuz und
verschiedene Bildstöcke, zusammen mit dem Jägerstand und einem röhrenden
Hirsch, den dazugehörenden Berg und bieten dem Betrachter ein schönes Panorama.
Sämtliche Häuser sind von der Firma Pola und weitgehend
beleuchtet.
Die Figuren und Bauteile stammen überwiegend von LGB, Pola,
Prehm, Baumann und Preiser,
wobei besonders die Beweglichen von MARILET zu erwähnen sind.
Nachdem ich auf dem Land wohne, ist die Auswahl an Modelleisenbahn-Geschäften
stark eingeschränkt.
Aber heute, im Zeichen des Internets, ist natürlich auch für mich die
Information und Bestellung über das aktuell zur Verfügung stehende Angebot
wesentlich einfacher geworden.
Ich hoffe, Ihr habt jetzt einen kleinen Einblick in mein Hobby erhalten -- der
LGB --
und bedanke mich für Euer Interesse.